Das Gelände an der Nordseite des Dortmunder Hauptbahnhofes stellt sich aktuell als eine große Brache mit größeren und kleineren Restflächen und deren extensiver Nutzung dar, eine Barriere zwischen Nordstadt und City. Ziel des Entwurfes ist es daher, durch eine städtebauliche Neustrukturierung eine Belebung und städtebauliche Aufwertung dieser hochwertigen Flächenreserven im Zentrum der Stadt zu bewirken. Es gilt, die Lücke zwischen Nordstadt und City funktional und gestalterisch zu schließen. Trotz der exponierten Lage am Gleiskörper hat das Areal - auf Grund seiner direkten Anbindung den ÖPNV - Potential für urbane Dichte und urbanes Leben. Die Blockstruktur und deren Erschließungsachsen finden ihre Fortsetzung im Planungsgebiet und überlagern im zentralen Bereich die in Ost-Westrichtung verlaufende Mauer entlang des Niveausprunges zum ehemaligen Gleiskörper. Diese Zäsur markiert den Abschluss der Blockrandbebauung und gibt den Raum frei für eine Parklandschaft, die durch Solitärbauten charakterisiert wird. Diese Solitärbauten sind in unterschiedlicher Geschoßigkeit angedacht. In Fortsetzung der von Norden verlaufenden Straßenräume als städtebauliche Hochpunkte, die einerseits den räumlichen Abschluss dieser Straßenfluchten zu den Gleisanlagen bilden, andererseits durch ihre Höhenentwicklung auch von der City aus zu erkennen sind. Damit wird eine räumliche Vernetzung über den Bahnkörper hinweg erreicht.
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Leistungszeitraum: 2017
Wettbewerb: 4. Preis