Zwei unterschiedliche Baukörper mit je drei Doppelstationen, vernetzt durch einen multifunktionalen Sockel mit zentralem Haupteingang definieren die Anlage. Die Differenzierung des Baukörpers erhöht die Wiedererkennbarkeit der einzelnen Wohnbereiche und bewirkt einen hohen Grand an Individualität: Einerseits den Blick in unterschiedliche Freiraumbereiche - erweiterter Kardinal-Rauscher-Platz, Vorplatz bzw. Eingangsbereich im Osten, „Kindergarten“, Passage Goldschlaggasse, Dachgarten als 5.Fassade. Andererseits die vier Atrien mit unterschiedlichem Pflanz- und Freiraumkonzept fördern die Erlebbarkeit einer gewissen Dreidimensionalität innerhalb der Stationen. Die Doppelstationen sind um einen zentralen Erschließungskern organisiert, an den direkt die Pflegestützpunkte, die großen Tagräume bzw. die gemeinsam genutzten Funktionen (Stationsbad, Therapie, Anlieferung) angebunden sind. Es entsteht eine Art Marktplatzfunktion, gleichzeitig wird dadurch eine gewisse Kontrollfunktion extern/intern gewährleistet. Neben dieser eher öffentlichen Zone führt der interne Weg vorbei an Atrien zum 2.Tagraum als eher ruhiger Bereich zum Verweilen. Alle Stationen verfügen über die Möglichkeit eines störungsfreien Rundgangs (Demenzschleife), der Blickfelder nach innen und außen öffnet. Unterschiedliche Licht und Raumsituationen inszenieren den Weg zum privaten Wohnbereich. Eine durchgängige Loggienzone bzw. an der Huglgasse Veranden (Schallschutz), barrierefrei vom Zimmer erreichbar und mit Klappfaltläden beschattet, dienen als Erweiterung des individuellen Wohnbereiches.
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Status: Wettbewerbsprojekt
Leistungszeitraum: 2011
Realisierungswettbewerb: Kaiserin-Elisabeth-Spital