Gemäß der städtebaulichen Situation wurde für die Bebauung des Grundstücks der Gebäudetyp eines Solitärs gewählt, wobei sich die Höhenentwicklung an der benachbarten Schule orientiert. Der gebogene Baukörper öffnet sich einerseits zur benachbarten Fachhochschule hin und schafft andererseits im Inneren der Form eine beruhigte Zone. Das Gebäude ist nur mit einem sehr geringen Anteil direkt an der befahrenen Rote-Torwall-Straße situiert. Die dort befindlichen Appartements erhalten durch eine Kastenfenster-Konstruktion passiven Schallschutz. Alle anderen Wohneinheiten liegen in einiger Entfernung zu Schallquelle Straße, sie sind seitenabgewandt oder durch die Form geschützt. Die Appartements sind durch die Kastenfenster ablesbar. Sie sind Identifikationselemente von innen und außen, der Bezug zur Umgebung wird thematisiert. Nahezu alle Apartements sind Süd/Ost/West orientiert, mit Blick ins benachbarte Grün, an den Nordseiten wurden lediglich die Erschließungskerne plaziert. Im geschützten inneren Teil der Gebäudeform befindet sich im Erdgeschoß ein sehr attraktiver, optimal belichteter und an eine Außenterrasse angeschlossener Gemeinschaftsbereich der für Cafeteria, Kantine oder als allgemeiner Treffpunkt genutzt werden kann. Halbgeschossig nach unten versetzt sind weitere Serviceflächen wie Waschraum, Fahrradabstellfläche und Platz für Multimedia, Sauna und Fitnessbereich. Außerdem verfügt jede Etage noch über einen separaten Gemeinschaftsraum mit vorgelagerter Loggia. Die Einzelappartements bewegen sich größenmäßig zwischen 18-22m². An den Eckbereichten ergeben sich 2-Zimmer-Appartements, im mittleren Teil des Hauses ist Zusammenlegung von 3-4 Zimmer in eine Wohngemeinschaftseinheit möglich. Insgesamt lässt das Grundrißkonzept in allen Bereichen der Etagen Zusammenschlüsse der Einzelappartements in 2er und 3er Einheiten zu, so daß ein breitgefächerter Wohnungsmix entsteht, der auch jegliche Drittverwendung zulässt.
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Wettbewerb: Studentenwohnheim, Campus I Rote-Torwall-Straße